Statement: Gegen den Auftritt von Demagog*innen und Schwurbler*innen und eine Instrumentalisierung sozio-kultureller Zentren

Anlässlich eines geplanten Auftritts von Uli Masuth mit dem Programm "Lügen unn andere Wahrheiten" auf Einladung des KulturVEREIN Caserne sah sich das KulturHAUS Caserne gGmbH zu einem Statement gezwungen, welches über die Kanäle der sozialen Medien und die Presse veröffentlicht wurde. Das Statement lässt sich hier auf Facebook oder hier im Bericht des Südkurier nachlesen und nachvollziehen.

Der Kreisvorstandsvorsitzende Sander Frank unterstützt die Erklärung des Kulturhaus Caserne gGmbH und veröffentlicht dazu nachfolgendes Statement: 

"Als Linkspartei verurteilen wir die Meinungsmache von Demagogen und Pseudomediziner*innen.

Umso mehr sind wir darüber bestürzt, dass der KulturVEREIN Caserne dem in Thüringen bekannten Schwurbler und Querdenker Uli Masuth eine Bühne bieten will. Dies könnte die aufrichtige und wichtige Arbeit der Kulturhaus Caserne gGmbH in der öffentlichen Wahrnehmung möglicherweise schädigen. Kulturhaus und Kulturverein sind zwei unterschiedliche Institutionen. 

Das soziokulturelle Zentrum der Kulturhaus Caserne gGmbH leistet einen immens wichtigen Beitrag für die Stadtgesellschaft und pflegt einen respektvollen und wertschätzenden Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen, Künstlern und Künstlerinnen. Es hat dem Verein stets ein partnerschaftliches Angebot gemacht und versucht, dem Verein durch Kooperation eine Möglichkeit zur Mitgestaltung des wundervollen Kulturortes zu bieten.

Dass dieses Angebot nun ausgenutzt und hintergangen wird, um einem Schwurbler und Demagogen wie Uli Masuth eine Bühne auf dem Rücken und ohne Zustimmung der Kulturhaus Caserne gGmbH zu bieten, finden wir zutiefst beschämend und lehnen es vollumfänglich ab.

Wir danken der Kulturhaus Caserne gGmbH für dieses aufrichtige Statement und hoffen, dass sie keinen Schaden erleidet, der allein durch den Verein verursacht wird. Der Verein hintergeht damit das Haus und instrumentalisiert dessen guten Ruf für eine üble Sache.   

Auch die Stadt sollte hier deutlich Stellung beziehen und diesen Auftritt verurteilen. Als offene und kulturell vielfältige Stadt sollten wir das nicht akzeptieren und uns eindeutig positionieren.

Wir werden durch unser politisches Mandat im Gemeinderat dazu beitragen aufzuklären."